Warum ich die Family Wall geschaffen habe – und was sie in uns bewirken kann
- mail47965
- 26. Juli
- 3 Min. Lesezeit

Ich habe die Family Wall nicht erfunden, um einfach nur schöne Bilder an die Wand zu bringen.
Ich habe sie geschaffen, weil ich ein Gefühl gesucht habe. Ein Gefühl von Nähe. Von Verbundenheit. Von Zuhause.
Denn: Meine Familie lebt nicht in meiner Nähe. Meine Eltern, meine Geschwister – sie sind über ganz Deutschland verteilt. Ich sehe sie nicht täglich, manchmal nicht einmal monatlich. Und trotzdem habe ich das Gefühl, sie sind da.
Wie das geht?
Durch Bilder. Bilder, die an meiner Wand hängen. Bilder, die bleiben – auch wenn der Alltag weiterzieht.
Ein Blick – und du bist verbunden
Ein einziger Blick reicht oft schon. Ich komme morgens aus dem Bad, noch etwas verschlafen – und mein Blick fällt auf ein Bild: meine Töchter, barfuß am Wattenmeer, Hand in Hand, lachend. Und plötzlich ist da wieder dieses Gefühl: Ich bin verbunden. Ich bin angekommen. Ich bin dankbar.
Solche Momente sind keine Einbildung. Sie sind biologisch messbar.
Beim Anblick vertrauter Gesichter – ob in echt oder auf Bildern – schüttet unser Körper Oxytocin aus. Das sogenannte Bindungshormon. Es beruhigt uns. Es schafft Vertrauen. Es lässt uns sicher und gehalten fühlen.
Dazu kommt oft Dopamin, das Glückshormon. Immer dann, wenn Erinnerungen mit positiven Gefühlen verknüpft sind – ein gemeinsamer Urlaub, ein Lachen, ein stiller Moment.
Die richtige Bildauswahl kann so zu einer echten Kraftquelle werden. Nicht nur fürs Herz, sondern auch für unser Nervensystem.
Unser Unterbewusstsein sieht mit – immer
Was mich als Fotograf schon immer fasziniert hat: Wie stark Bilder auf uns wirken – selbst wenn wir sie nur flüchtig wahrnehmen. Denn unser Unterbewusstsein ist immer aktiv. Es nimmt auf, speichert, bewertet – auch im Vorbeigehen.
Ein Bild an der Wand wirkt nicht nur in dem Moment, in dem wir uns bewusst damit beschäftigen. Es wirkt ständig. Es wird Teil unserer Umgebung – und damit Teil unserer Gedankenwelt.
Genau deshalb ist es so wichtig, welche Bilder wir in unser Zuhause holen. Welche Gesichter uns täglich begegnen. Welche Emotionen sie in uns wecken.
Ich wollte kein Zufallsprodukt. Ich wollte eine Wand, die wirklich stärkt. Eine, die trägt. Eine, die verbindet.
Die Idee hinter der Family Wall
In meiner Arbeit als Fotograf habe ich unzählige Familien fotografiert. Wunderschöne Momente festgehalten. Aber oft wusste ich nicht, was mit den Bildern danach passiert. Wurden sie aufgehängt? Verschwanden sie auf dem Handy? Blieben sie auf der Festplatte?
Irgendwann habe ich mir eine Frage gestellt, die alles verändert hat:
Was bringt ein Foto, wenn es niemand sieht?
Aus dieser Frage entstand meine Idee zur Family Wall. Eine Wand voller Bilder, die nicht nur erinnern, sondern wirken. Die sichtbar ist. Spürbar. Und langfristig bleibt.
Es geht nicht darum, viele Bilder aufzuhängen. Sondern die richtigen. Bilder, die echte Emotionen transportieren. Die etwas bedeuten. Die dich täglich stärken können – bewusst und unbewusst.
Verbindung, auch wenn Menschen fehlen
Einen besonders tiefen Sinn hat meine eigene Family Wall für mich in Momenten bekommen, in denen jemand fehlte. Wenn ein Mensch nicht mehr da ist – durch Entfernung, eine Trennung oder sogar den Tod – dann bleibt die emotionale Lücke.
Aber: Bilder können helfen, diese Verbindung zu bewahren. Sie ersetzen nicht. Aber sie erinnern. Und Erinnerungen halten Nähe lebendig.
Ich habe das selbst erlebt. Und viele meiner Kundinnen und Kunden ebenfalls. Die Wand wird zu einem Ort der inneren Verbindung – zu den Menschen, die wichtig sind. Und zu sich selbst.
Eine Wand, die dich täglich erinnert, wer du bist
Heute ist meine Family Wall mehr als nur ein Ort für Bilder. Sie ist ein Spiegel meines Lebens. Meiner Werte. Meiner Geschichte.
Und sie wächst mit mir. Ich tausche Bilder aus, ergänze neue, lasse andere los. So wie sich mein Leben verändert, verändert sich auch die Wand. Sie bleibt lebendig – genau wie meine Beziehungen.
Vor allem aber schenkt sie mir täglich einen Moment der Ruhe. Einen Moment, der sagt:
„Das ist dein Leben. Das bist du. Das ist deine Familie.“
Mein Warum – ganz persönlich
Ich habe die Family Wall entwickelt, weil ich etwas schaffen wollte, das bleibt. Etwas, das trägt. Nicht nur als Fotograf, sondern als Mensch.
Ich wollte, dass meine Töchter wissen, dass sie einen festen Platz in meinem Leben haben – sichtbar, spürbar, täglich.
Ich wollte, dass meine Familie – obwohl weit entfernt – bei mir ist.
Und ich wollte, dass andere Menschen das Gleiche erfahren können.
Deshalb gibt es die Family Wall.
Fazit: Sichtbarkeit schafft Verbindung
Die Family Wall ist kein Dekoelement. Sie ist ein emotionaler Anker. Ein Ort der Erinnerung. Und ein täglicher Impuls für Verbundenheit, Dankbarkeit und Liebe.
Wenn du dir so eine Wand schaffst, schaffst du dir mehr als schöne Optik. Du schaffst dir ein Stück inneres Zuhause.
Und genau das ist es, was heute so viele von uns brauchen.





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